2023

Adventsfeier

Bereits am 24.11.2023 fand im Freizeit-Treff in Bremervörde die diesjährige Adventsfeier statt. 28 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und freuten sich auf das Beisammensein um 19.00h. Alle Teilnehmenden hatten vorher aus einer kleinen Auswahlkarte einen Essenswunsch bei der Anmeldung geäußert.

Die ersten Teilnehmenden kamen bereits um 18.30h und sicherten sich die „besten“ Plätze. Um 19.00h waren alle vollzählig erschienen und die kleine Feier konnte beginnen. Nach den Begrüßungsworten durch den Vorsitzenden wurde zügig das Essen serviert. Innerhalb von ein paar Minuten hatten alle Teilnehmenden die gewählten Gerichte und alle ließen es sich schmecken.  

Nach dem Essen warteten alle Anwesenden gespannt auf das angekündigte Bingo-Spiel. Nachdem die Bingo-Karten verteilt waren, folgten die Regularien und das Spiel konnte beginnen. Mit Spannung wurde das erste Bingo erwartet. Es dauerte allerdings etwas bis das Wort „Bingo“ zum ersten Mal fiel. Dann nach einer geraumen Zeit rief jemand „Bingo“. Die rufende Dame konnte sich nun am Tisch mit den Präsenten etwas aussuchen, während die Loskarten eingesammelt und neue Lose für die nächste Runde ausgegeben wurden.

Nach mehreren Bingo-Spielen wurde der Präsente-Tisch langsam leerer. Die ersten Teilnehmenden wurden schon unruhig und wollten Schluss machen und nach Hause gehen. Gegen 22.30h war der allgemeine Aufbruch dann doch nicht mehr aufzuhalten.

Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Akteuren für den gelungenen Abend und wünschte allen eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Beim Abschied bedankten sich die Anwesenden für den schönen und gelungenen Abend und einige freuen sich schon jetzt auf die nächste Adventsfeier, hoffentlich wieder mit Bingo-Spielen.  

Fahhradtour zum historischen Moorhof in Augustendorf

Am Samstag, den 16. September trafen sich etliche Mitglieder des Kneippvereins an einer Tankstelle in der Zevener Straße in Bremervörde, um zu einer Fahrradtour zum historischen Moorhof nach Augustendorf zu radeln. Wie schon so oft, hatte Margarete auch dieses Mal die Tour geplant. Bei bestem Wetter starteten alle Teilnehmenden mit ihren Rädern pünktlich um 13.00 Uhr vom Treffpunkt aus. Viele der Teilnehmende waren mittlerweile mit ihren E-Bikes dabei. So konnte die ausgesuchte Fahrtstrecke zügig in Angriff genommen werden.

Die Gruppe fuhr von Bremervörde nach Bevern und von dort aus rüber nach Sandbostel. Zwischendurch gab es eine kurze Pause und dann radelte die Gruppe weiter von Sandbostel über Heinrichsdorf nach Augustendorf bei Gnarrenburg zum historischen Moorhof.

Am historischen Moorhof angekommen wurden die Radler bereits von einem Herrn des Heimatvereins Gnarrenburg e.V. erwartet. Er nahm die Fahrradgruppe in Empfang und begrüßte alle herzlich "op Platt", um den Nachmittag mit der Führung über die Hofstelle und den Nebengebäuden zu beginnen.

Der historische Moorhof und seine Nebengebäude liegen im Gnarrenburger Moor, am Rande des Teufelsmoores. Gekonnt schilderte der Herr vom Heimatverein immer noch op Platt die Entstehung der Anlage und die Besiedelung der Moorgegend, die im Jahr 1780 begann und im Jahr 1850 endete. Seitdem erzählt man sich auch so einige Geschichten zu dieser Hofstelle.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass zu damaliger Zeit einige der ältesten Moorbauern in Augustendorf beim königlichen Amt in Bremervörde vorgesprochen haben, um sich über die extrem harten Lebensbedingungen und vor allem hohen Abgaben zu beschweren, denn der Moorboden war fast nur zum Torfstechen und dem Verkauf von Brenntorf nutzbar. Da es kaum befestigte Wege gab, war der Abtransport des Brenntorfs mindestens genau so schwierig und beschwerlich, wie der Torfstich. Zum Oste-Hamme-Kanal war es ein weiter Weg. Das wurde erst anders, als der Moorkolonisator Jürgen Christian Findorff in die Umgebung des Teufelsmoores kam. Er wirkte in dieser Gegend von 1782 an bis zu seinem Tod am 31.Juli 1792. Findorff wurde 72 Jahre alt und wurde in Iselersheim beigesetzt. Jürgen Christian Findorff war zu seinen Lebzeiten am Bau des Oste-Hamme-Kanals (1769 – 1790)  und des Oste-Schwinge-Kanals (ab 1772) beteiligt. Jürgen Christian Findorff verstand es das Moor zu entwässern. Durch die neu entstandenen Moorentwässe-rungsgräben besserten sich bald die Lebensbedingungen der Moorbauern. Mit der Fertigstellung des Augustendorfers Schiffgrabens im Jahr 1852, der auch den Abtransport des Torfes über den Oste-Hamme-Kanal Richtung Bremervörde oder Bremen ermöglichte, konnte man sich neue Einnahmequellen erschließen.     

Anfangs lebte eine Familie, wie viele Moorbewohner, in einer niedrigen Moorkate, deren Reetdach üblicherweise bis zur Erde reichte. Später wurde ein reetgedecktes Wohnhaus errichtet und im Jahr 1899 vergrößert. 1903 kam ein Schuppen mit ca. 12m² Fläche hinzu, der im Laufe der Zeit als Schafschuppen diente.  In den 1920er Jahren wurden im Wohnhaus eine geräumige Küche und eine Waschküche eingerichtet. Das bis dahin übliche Flettfeuer zum Kochen und Räuchern wurde dann eingestellt. Heute ist das Wohnhaus mit seiner Einrichtung ein Museum.

Das Außengelände mit seiner Torfscheune, dem Ziehbrunnen und dem Steinbackofen waren bis zum Jahr 1985 dem Verfall preigegeben. Die dazugehörigen Ländereien waren verpachtet. Die Gemeinde Gnarrenburg erwarb dann die Hofstelle mit ihren 22.000m² Grundfläche im Jahr 1985. Von da an kümmerte sich der Heimatverein um die Hofstelle und restaurierte sie liebevoll und detailgetreu. Die Hofstelle ist heute ein Denkmal.

Der Heimatverein hat die Hofstelle mit einem neuen Ziehbrunnen, Göpel, Backofen, Bienenzaun Torfkahn und Torfstich ergänzt. Durch Fördermittel zur Dorferneuerung im Jahr 1999, wurde der Moorhof durch weitere Reliquien der damaligen Zeit ergänzt und weiter ausgebaut. 

Interessant anzusehen war auch der Torfstich, der deutlich die verschiedenen Schichten des Moores zeigt. So mancher Fahrteilnehmende erinnerte sich noch an seine eigene Kindheit und Jugend. Ganze Familien, Vater, Mutter, Kinder und andere Familienmitglieder  mussten beim Torfstechen und Torfringeln mithelfen, um den Brennstoff für Küche und Herd, sowie den Winter zu bevorraten. Der nasse Torf wurde dabei zu sog. Briketts abgestochen. Diese Briketts wurden versetzt geringelt, d.h. zu runden Mieten aufgeschichtet, wobei zwischen den Reihen und den einzelnen Briketts genügend Abstand gelassen werden musste, damit der Wind den Torf gut belüften und der Torf trocknen konnte. Torf war damals ein wichtiger Brennstoff zum Kochen und Heizen.

Der nachgebaute Moorkahn, der alte Stein-Backofen neben dem Hauptgebäude, der heute noch zum Backen für den Butterkuchen genutzt wird, ein Erdkeller und die Scheune mit all den alten Gerätschaften zeugen von der entbehrungsreichen Vergangenheit im Moor. Die liebevoll eingerichtete Küche und Wohnstube sowie die Schlafkammern zeigten der Gruppe unter welch einfachen Verhältnissen die Menschen damals lebten.

Nach der Führung war draußen eine lange Kaffeetafel für die Besuchenden gedeckt worden. Es gab leckeren Butterkuchen aus dem Steinbackofen und reichlich Kaffee. Die Gespräche untereinander gingen weiter und das schöne Wetter wurde von allen sehr genossen.

Mit zufriedenen Gesichtern fuhr die Gruppe nach dem Kaffeetrinken gegen 16.30h Richtung Heimat. Nach insgesamt 34 km Wegstrecke war die Gruppe gegen 17.30 Uhr ohne besondere Vorkommnisse in Bremervörde angekommen.

Margarete hatte sich wieder einmal sehr viel Mühe gemacht mit der Planung und Durchführung dieser Tour. Dafür bedankten sich alle Teilnehmenden sehr herzlich bei ihr und verabschiedeten sich mit den Worten: Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr. 

Nach einer Textvorlage von Brigitte Schmidt

Vörder Seefest 26./27.August 2023

Durch die Corona-Pandemie war das Seefest im Jahr 2021 buchstäblich ins Wasser gefallen. Um so mehr freuten sich die Veranstalter, dass das Seefest 2023 endlich wieder stattfinden konnte. Auch der Kneippverein war wieder dabei.

Allerdings bereitete das angekündigte Wochenend-Wetter einige Sorgenfalten auf die Stirn der Mitmachenden. Dicke Regenwolken hingen schon die ganze Woche über Norddeutschland und verhießen für das letzte Wochenende im August nichts Gutes.

Die ganze Woche waren die Bauhofbediensteten damit beschäftigt das Seegelände und die Holzbuden für die teilnehmenden Vereine herzurichten. Am Freitagvormittag konnte bereits mit dem Einräumen der benötigten Dinge für das Wochenende begonnen werden. Das Holzhäuschen gegenüber der Wassertretstelle, das der Kneipp-Verein beziehen konnte, hatte rechts und links genügend Platz für jeweils einen zusätzlichen Pavillon. Beide wurden, nachdem sie aufgestellt waren, vorsorglich am Dach des Häuschens gut verzurrt, denn es waren Starkregen und Gewitter angekündigt, was auch mit Sicherheit die ein oder andere Sturmböe über das Land fegen lassen würde. Zusätzlich wurden noch die Pavillons mit Kunstrasen ausgelegt. Ein Streifen konnte auch vor dem Holzhaus Verwendung finden. Welch Vorsichtsmaßnahmen da getroffen wurden, das sollte sich dann am Sonntag zeigen.

Der Samstag war ein gut besuchter freundlicher Tag. Das Wetter war trocken und warm. Die Sonne lachte den ganzen Tag vom fast blauen Himmel. Die Kaffeemaschinen und der Wasserkocher kannten bis zum Abend keine Pausen. Kaffee und Kuchen fanden reißenden Absatz, das Glücksrad drehte sich ständig und einige Besucher probierten Armbad, Wassertretstelle und Barfußpfad aus. Viele gute Gespräche am Stand und bei den Pavillons fanden statt. Allen Akteuren machte der Tag großen Spaß.

Auch der Sonntag fing mit warmem Sonnenschein aber recht schwüler Luft an. Die Besucher kamen und ließen sich auch nicht über den sich zuziehenden Himmel beeindrucken. Das Vereinsglücksrad drehte sich genauso viel, wie am Tag vorher. Gespräche und Informationsaustausch bei einem Becher Kaffee oder Tee fanden rege statt. Armbad und Wassertretstelle wurden, wegen der Wärme, reichlich genossen. Das Fermentieren war auch am 2. Tag ein guter Gesprächsansatz. Kaffee und Kuchen fanden wieder reißenden Absatz, bis dann gegen 15.30h der Himmel seine Schleusen öffnete und zeigte was er im Gepäck sonst noch so dabei hatte.

Neben Blitz und Donner, sowie Regen, wie aus der Gießkanne, waren auch einige Orkanböen und heftiger Wind dabei. Gut das beim Standaufbau auf gute Befestigung geachtet wurde. Trotzdem mussten die Sonnenschirme von einigen Passanten mit aller Kraft festgehalten werden, sonst wären sie weggeflogen. Viele Besucher versuchten irgendwo Schutz zu suchen und rückten unter den Pavillons zusammen. Viele wurden dabei nass bis auf die Haut und schafften es nicht mehr rechtzeitig bis zu ihren Fahrzeugen zu kommen. So schnell dieses Unwetter aufzog, so schnell war es wieder abgezogen. Doch einige Stände hatten richtigen Schaden davongetragen. Trotzdem war kein Abbruch des Sommerfestes zu merken.

Kurz vor Schluss, gegen 17.15h zog ein weiteres Unwetter auf. Schnell packten die Helfer die ausliegenden Materialien zusammen und versuchten sie im Häuschen noch trocken unterzubringen. Viele Besucher versuchten noch rechtzeitig das Veranstaltungsgelände zu verlassen. Als der Himmel eine viertel Stunde später ein weiteres Mal seine Schleusen öffnete, war das Fest dann schlagartig zu Ende.

Einigermaßen trocken geblieben konnten, unsere Helfer kurze Zeit nach dem dicken Regen mit dem Aufräumen beginnen. Bis auf einige wenige Teile, waren Materialien und benötigte Gartenmöbel einigermaßen trocken geblieben. Nur der künstliche Rasen, der schon für Samstag wohlweislich ausgerollt hatten, war zur Einlagerung zu nass und musste erst einmal gut getrocknet werden. Alles in allem war es trotz aller Vorhersagen, ein gelungenes Seefest geworden.    

Mitgliederversammlung 21.04.2023

Bereits am 18.01.2023 wurde während einer Vorstandssitzung beschlossen, am 21.04.2023 die Mitgliederversammlung für das Jahr 2022 stattfinden zu lassen. Gleichzeitig wurde telefonisch mit dem Hotel auch der Termin abgesprochen,wo die Versammlung stattfinden soll. Welcher Raum dann zur Verfügung stehen würde, stand zu dem Zeitpunkt noch nicht fest. Auch von einer Raummiete war am 18.01.2023 nicht die Rede.

Genau eine Woche vor unserer Versammlung (14.04.2023), kündigte das Hotel telefonisch an, nunmehr eine Raummiete in Höhe von 150,00 € von erheben zu wollen. Nach kurzer Beratung über die bis dahin erfolgten Anmeldungen, hat der Vorsitzende die Veranstaltung dort kurzerhand abgesagt.

Die angemeldeten Personen wurden telefonisch darüber informiert, dass die Mitgliederversammlung aufgrund der geringen Anzahl von Anmeldungen (13 Personen) nunmehr in der Geschäftsstelle, Buchenstraße 1 in Bremervörde abgehalten werden soll.

Für den Fall, dass doch noch das eine oder andere unangemeldete Mitglied beim Hotel erscheinen sollte, wurde ein Beiratsmitglied beauftragt, bis ca. 19.10h beim Hotel zu warten und gegebenenfalls noch erscheinende Mitglieder zur Buchenstraße zu schicken.   

 

- Die Mitgliederversammlung am 21.04.2023 war dann noch schlechter besucht, als im vergangenen Jahr. Es waren nur noch 12 Personen anwesend. Im vergangenen Jahr waren es immerhin 16 Personen. Trotzdem konnte die Versammlung ordnungsgemäß, laut Satzung § 12 Abs.9 (Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig, sofern diese Satzung nichts anderes regelt.) durchgeführt werden.